Vorsicht - Stolperfallen im Insolvenzarbeitsrecht
09:00 bis etwa 11:45 Uhr
In diesem Seminar geht es um die Vermeidung von Haftungsgefahren im Insolvenzarbeitsrecht. Die Bearbeitung von Arbeitnehmermandaten mit Insolvenzbezug erfordert in einigen typischen Fallkonstellationen erhöhte Aufmerksamkeit. Thematisiert werden u.a. wichtige Fristen, die Ermittlung des richtigen Klagegegners insbesondere bei Kündigungen und Risiken im Zusammenhang mit der Insolvenzanfechtung. Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung des Wissens, welches einen sicheren Umgang mit regressträchtigen Fällen im Grenzbereich Arbeitsrecht/ Insolvenzrecht gewährleistet.
1. Einhaltung von Verjährungs- und Ausschlussfristen im Insolvenzverfahren
a) Insolvenzforderungen
b) Masseforderungen
c) Abfindungsansprüche aus Insolvenzsozialplänen
d) Differenzlohnansprüche nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit und Freistellung
2. Insolvenzgeld
a) anwaltliche Pflichten im Rahmen des Arbeitnehmer-Mandats
b) die Fristen des§ 324 Abs. 3 SGB III
3. Durchsetzung von Ansprüchen und spätere Insolvenzanfechtung
a) anwaltliche Hinweispflicht bei Durchsetzung von Ansprüchen im Vorfeld der Insolvenz
b) Grundzüge des Anfechtungsrechts
4. Probleme der Passivlegitimation: Wer ist in Anspruch zu nehmen?
a) Mögliche Fallkonstellationen im Eröffnungsverfahren (z.B., schwacher", ,,halbstarker" und ,,starker" vorläufiger Verwalter)
b) mögliche Fallkonstellationen im eröffneten Verfahren (z.B. Rechtswirkungen der Eröffnung, Eigenverwaltung, Freigabe der selbständigen Tätigkeit)
c) Passivlegitimation und Kündigungsschutz
d) Passivlegitimation und Betriebsübergang
5. Richtige Antragsstellung im Insolvenzverfahren
6. Sonstiges